Mit dem am Ende unglücklichen 2:4 im Derby beim FC Ingolstadt ist der Einstand von Sportdirektor Franz Gerber als Interimscoach des SSV Jahn Regensburg am vergangenen Wochenende misslungen. Im ersten Spiel nach der Entlassung von Trainer Oscar Corrochano setzte sich der Abwärtstrend der Oberpfälzer damit weiter fort, obwohl sich die Mannschaft unter dem Strich verbessert präsentierte.
Wie schon bei Spielen in den Wochen zuvor kassierte der Jahn auch in Ingolstadt wieder Gegentreffer in den letzten Minuten, die letztlich zur Niederlage führten. Darauf bezogen kann sich Gerber gegenüber dem “Kicker” einen kleinen Seitenhieb auf den entlassenen Corrochano nicht verkneifen: “Am Ende brechen wir immer konditionell ein, das darf einfach nicht sein.”
Bis zur Winterpause wird Gerber aber kaum Möglichkeiten haben, etwaige körperliche Defizite aufzuarbeiten und dennoch muss gegen den 1. FC Union Berlin am Sonntag gepunktet werden, um den freien Fall zu stoppen.
Ob dann erneut Youngster Patrick Wiegers, der seine Sache zuletzt sehr ordentlich machte, im Tor stehen wird oder Routinier Michael Hofmann sich wieder einsatzbereit meldet, ist noch offen. Unabhängig davon suchen die Oberpfälzer offenbar nach einem dritten Torhüter und haben dafür den 21 Jahre alten Polen Mateusz Babieczko zum Probetraining eingeladen. Der 1,96 Meter große Schlussmann ist seit Auslaufen seines Vertrages beim FC Wil 1900 Ende Juni vertragslos und wäre wohl als Nummer drei vorgesehen. Da Babieczko in der Jugend für die Stuttgarter Kickers und anschließend für Astoria Walldorf spielte, gäbe es zumindest keine sprachlichen Anpassungsschwierigkeiten. Eine Entscheidung über die Verpflichtung steht aber noch aus.
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